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Donnerstag, 28. November 2024, 10:00 Uhr

Amtsblatt 34/2024

Ost-Umfahrung für Radfahrer optimieren

Die geplante Sperrung des Flughafentunnels für den Kfz-Verkehr durch Verkehrsminister Winfried Hermann konnte glücklicherweise abgewendet werden. Der Minister war nicht in der Lage, eine stichhaltige Begründung für seine angedachte Maßnahme vorzulegen, weshalb die Schließung nun vom Tisch ist.

Als CDU-Fraktion begrüßen wir diese Entscheidung ausdrücklich. Eine Sperrung hätte dazu geführt, dass Pkws und Lkws täglich rund 37.000 zusätzliche Kilometer zurücklegen müssten. Diese immense Mehrbelastung hätte nicht nur Staus und Zeitverluste verursacht, sondern wäre auch klimapolitisch ein gravierender Rückschritt gewesen. Die zusätzlichen Emissionen hätten den Klimaschutzgedanken vollständig ad absurdum geführt.

Dennoch bleibt das Thema für uns vor Ort nicht abgeschlossen. Ein weiterer Fokus muss auf der Situation der Radfahrer liegen. Mögliche Alternativvarianten für den Tunnel werden Jahre bis zur Realisierung benötigen. Bis dahin ist es entscheidend, die aktuelle Ost-Umfahrungsroute für Radfahrer deutlich zu optimieren, um auch ihnen eine sichere und komfortable Verbindung zu ermöglichen.

Dringend notwendig sind dabei regelmäßige Reinigungen der Feldwege. Verschmutzungen und rutschige Stellen durch Schlamm oder Laub können besonders bei nassem Wetter zu erheblichen Gefahren führen. Auch an den Winterdienst muss gedacht werden, da gefrorene oder schneebedeckte Abschnitte ebenfalls ein hohes Unfallrisiko bergen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beleuchtung. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist eine ausreichende Ausleuchtung der Wege essenziell für die Sicherheit der Radfahrer. In unserem Antrag „Nachhaltige Straßenbeleuchtung: Insektenschutz und Sicherheit vereinen“ haben wir bereits angeregt, Lampen mit Bewegungsmeldern zu installieren. In diesem speziellen Fall sollte jedoch berücksichtigt werden, dass solarbetriebene Straßenlaternen in den Fokus rücken sollten, da die Verlegung von Stromkabeln zu aufwendig wäre.

Eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Kommunen – Filderstadt, Neuhausen auf den Fildern, Ostfildern und Stuttgart – ist unerlässlich. Es gilt, einen gemeinsamen Maßnahmenplan zu erarbeiten, der den Radfahrern eine sichere und praktikable Verbindung bietet. Dabei müssen selbstverständlich auch die Interessen der Landwirtschaft berücksichtigt werden, um Beeinträchtigungen für Landwirte auszuschließen.

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