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Evaluation

Donnerstag, 12. September 2024, 10:00 Uhr

Credits Bild: Landeshauptstadt Stuttgart

Amtsblatt 23/2024

Evaluation Superblock

Der Superblock in der Augustenstraße ist ein temporärer Verkehrsversuch, der von Juni 2024 bis Herbst 2025 läuft und von einer Evaluation begleitet wird. Ziel des Projekts ist es, das Quartier durch die Einrichtung von Einbahnstraßen, Diagonalsperren und Parklets mit Begrünung in puncto Lebensqualität aufzuwerten.

Seit dem Start des Verkehrsversuchs erhalten wir aus der Anwohnerschaft überwiegend negatives Feedback. Einzelhändler berichten von rückläufigen Umsätzen, und die ohnehin schwierige Parkplatzsituation vor Ort hat sich laut der Anwohner weiter verschärft. Auch die Parklets, die zur Aufwertung des öffentlichen Raums beitragen sollen und ein entscheidendes Element des Projekts sind, werden oft kritisch bewertet. Obwohl das Konzept nicht so problematisch ist wie die Umgestaltung der Parkplätze am Karlsplatz, fehlt aus unserer Sicht bei der derzeitigen Gestaltung eine ästhetische und praktische Aufwertung.

Die Universität Stuttgart evaluiert das Superblock-Projekt, wobei die Beteiligung mehrerer Institute und Akteure Fragen aufwirft. Der Gemeinderat soll auf Grundlage dieser Evaluierung entscheiden, ob der Superblock dauerhaft umgesetzt wird. Es ist daher essenziell, dass der Evaluationsprozess vollständig transparent und nachvollziehbar ist.

Aufgrund der aktuellen Unübersichtlichkeit des Evaluationsprozesses fordert die CDU-Fraktion einen detaillierten Bericht, der den gesamten Bewertungsvorgang strukturiert darstellt. Es muss klar sein, welche Fragestellungen untersucht werden, wie die Repräsentativität der Befragten gewährleistet wird und welche Methoden zur Datenerhebung verwendet werden. Die Teilnahme an der Evaluation ist freiwillig – es ist daher entscheidend, sicherzustellen, dass die Ergebnisse ein ausgewogenes Bild der Anwohnermeinungen widerspiegeln. Diese Punkte müssen transparent kommuniziert werden.

Jegliches Gefühl eines intransparenten Verfahrens muss auf jeden Fall verhindert werden, da der Verkehrsversuch politisch hochsensibel ist und möglicherweise bedeutende Auswirkungen auf die städtische Verkehrspolitik haben könnte. Unsere Bürger haben das Recht, barrierefrei und nachvollziehbar zu erfahren, wie solche weitreichenden Maßnahmen bewertet werden, gerade im Hinblick auf das Vertrauen in die Politik. Der Gemeinderat benötigt zudem ein objektives Stimmungsbild und fundierte Argumente für seine weiteren Entscheidungen.

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